Toyota mag es schön mollig warm, also wie in Budapest oder Valencia. In Spa-Francorchamps war es ihnen zu kalt und auch in Monza spielten ihnen die Temperaturen am Freitag nicht in die Reifen. "Dass wir hier mit den härteren Reifenmischungen fahren, hilft uns nicht ", schilderte Chefingenieur Dieter Gass. Denn die harten Reifen sind bei kühlen Temperaturen noch schwieriger auf Betriebstemperatur zu bringen, so wie vor einer Woche in Spa.

"Die Wettervorhersage sagt Regen für den Rest des Wochenendes voraus", erklärte Gass, der im Nassen eine bessere Performance seines Teams gesehen haben möchte als im Trockenen. "Also werden unser Bestes geben, um ein konkurrenzfähiges Paket zu haben."

Davon ist man nach Aussagen der Fahrer noch weit entfernt. "Es war ein schwieriger Tag", bilanzierte Timo Glock, dem Jarno Trulli voll zustimmte: "Es war kein guter Freitag, wir konnten nicht viel lernen." Man habe zwar ein konkurrenzfähiges Auto, "aber wir hatten in Spa ein schwieriges Wochenende und dieses sollte auch hart werden", glaubt Trulli.

"Im Nassen war es okay", erklärte Glock. "Aber im Trockenen funktionierte das Auto mit den Reifen nicht gut genug." Dadurch habe man außerhalb des Setup-Fensters gelegen, in dem das Auto gut funktioniert. "Es fühlt sich von Kurve zu Kurve anders an. Es ist nicht einfach, zu fühlen, was es macht."