Nach dem Freitagstraining musste Sebastian Vettel wie üblich die Benzinfrage stellen. So war Adrian Sutil vor ihm gelandet, als es irgendwann einmal trocken war, aber die Frage blieb, wie viel Benzin er an Bord gehabt hatte. Da Vettel sich nach eigenen Worten auf den Sonntag konzentriert hatte, war er mit Rang zehn dann auch nicht unzufrieden. Auch für das Qualifying war er zuversichtlich. "Ich denke, wir haben gute Karten, müssen alles richtig machen und dann bestehen Chancen, ins letzte Segment zu kommen. Wir waren heute nicht allzu schlecht unterwegs", sagte er.

Zu denken gab ihm allerdings noch die Wettersituation, denn das war auch für ihn noch eine Unbekannte. Gegen Regen an sich hat er aber nichts. "Es macht Spaß wenn es nass ist. Irgendwann kommt dann aber der Punkt, an dem es zu viel regnet. Dann wird es zu gefährlich. Da hat man das Ganze nicht mehr unter Kontrolle. Man schwimmt auf mit dem Auto, hat Aquaplaning und ist im Prinzip nur noch Passagier. Das ist dann weniger schön", erzählte der Deutsche. Etwas scherzhaft fügte er noch an, dass die Einzigen, die mit der Menge an Wasser im ersten Training wirklich glücklich waren, die Bäume neben der Strecke waren.

Gefährlich ist es für Vettel im Regen aber nicht nur wegen des schlechten Grips, sondern auch wegen der schlechten Sicht. "Es wurde sehr schnell dunkel. Ich hatte auch noch ein dunkles Visier drauf. Da hab ich dann gar nichts gesehen. Wenn ein Fahrzeug vor dir fährt, ist es durch das aufgewirbelte Wasser nur noch schwerer", meinte er. Besonders ungemütlich könnte es seiner Meinung nach werden, wenn es am Sonntag nass ist und man keinen guten Startplatz hat. In der Gischt des Feldes wird es dann zu einem kompletten Blindflug.