Wenn in der kommenden Woche die Teams der Formel 1 in Jerez testen, dann werden einige auch das Energierückgewinnungssystem KERS im Einsatz haben. Laut auto motor und sport werden das McLaren, BMW Sauber, Honda und Williams sein. Bei McLaren will man zunächst aber noch einige letzte Tests in der Fabrik machen, bevor Gary Paffett es auf der Strecke testen darf. "Wir werden den Test in Phasen unterteilen. Erst fahren wir mit abgeschaltetem System, dann versuchen wir die Speichereinheit zu laden, und zum Schluss werden wir den Elektromotor zuschalten", wurde Martin Whitmarsh diesbezüglich zitiert.

Das System, das McLaren dabei haben wird, wird allerdings nicht jenes sein, das auch kommendes Jahr im Auto ist. Denn das KERS von McLaren muss noch ordentlich an Gewicht verlieren. BMW Sauber lässt Christian Klien aktuell in Miramas einen Funktionstest mit dem hauseigenen KERS fahren, um alles zu prüfen. Klien wird dann in Jerez auch mit KERS fahren, wobei alle hoffen, dass nicht wieder ein Mechaniker einen Stromschlag bekommt. Honda lässt Alex Wurz und Ex-Super-Aguri-Pilot Anthony Davidson in seinem Auto mit KERS fahren.

Williams wird sein KERS mit Schwungrädern statt Batterie vier Tage im Einsatz haben. Da man für Dani Clos einen der vier Extra-Tage für junge Piloten in Anspruch nehmen kann, wird der junge Spanier das Vergnügen haben, das System von Williams als einer der Ersten auszuprobieren. Ihm werden Kazuki Nakajima und Nico Rosberg nachfolgen - sollten die Schwungräder auch halten.