Spa war hart für die Motoren, Monza wird hart für die Motoren, deswegen wurde bei Ferrari auch hart an der Zuverlässigkeit der Motoren gearbeitet. Technikdirektor Gilles Simon versprach im Vorfeld des Wochenendes, dass alles gut laufen werde. In punkto Energierückgewinnungssysteme (KERS) für das kommende Jahr klang er etwas weniger zuversichtlich. "Das kinetische Energierückgewinnungssystem ist ein komplexes Thema, bei dem wir mit vielen neuen und komplizierten Bereichen zu tun haben, während wir auch sicherstellen müssen, dass wir die nötigen Mühen in das fortlaufende Entwicklungsprogramm des aktuellen Autos stecken", sagte er.

Und da Ferrari doch noch um den einen oder anderen WM-Titel in diesem Jahr mitfährt, ist die Weiterentwicklung auch nicht ganz unwichtig. So oder so musste Simon betonen, dass es eine echte Herausforderung werden dürfte, KERS bereits für nächstes Jahr einsatzfähig zu haben. "Wir lernen jeden Tag dazu, aber wir haben Probleme und ich denke, dass alle Teams Probleme haben werden, das neue System vom ersten Rennen 2009 an zuverlässig laufen lassen zu können", meinte der Technikdirektor.

Kommendes Jahr wird zudem nicht nur KERS die Teams vor neue Aufgaben stellen. "Es gibt andere Regeländerungen, wie die Erlaubnis eines elektronischen Frontflügel-Anpassers. Dadurch wird die Elektronik eine große Rolle spielen und die Standard-ECU muss voll verstanden werden, damit diese neuen Elemente auch erfolgreich eingesetzt werden können", erklärte Simon.