Auch wenn er in Spa eine gute Figur gemacht hat, so ist Sebastien Bourdais bezüglich eines Cockpits bei Toro Rosso noch nicht übern Berg. Gerhard Berger betont, dass er erst noch etwas mehr Leistung vom Franzosen sehen will, bevor er sich entscheidet. Der Österreicher rechnete ihm die Vorstellungen von Spa und auch Valencia aber schon einmal positiv an. "Es liegt nicht am Speed. Es geht nur ums Selbstvertrauen", sagte Berger gegenüber Autosport bezüglich jenem Bereich, an dem Bourdais arbeiten müsse.

Berger meinte, dass er es mit einer Entscheidung nicht eilig habe. Er wollte Monza abwarten und dann weiterschauen. "Wenn er so fährt wie in Spa, dann ist es gut." Und in Spa hatte Bourdais mit Qualifying-Platz neun und einem letztendlich nicht ganz glücklichen siebten Rang im Rennen wirklich Werbung gemacht. "Er hat ein tolles Rennen gefahren. Wenn er so weitermachen könnte, wäre das fantastisch", sagte der Team-Mitbesitzer.

Woher die Formsteigerung beim Franzosen gekommen war, konnte Berger allerdings nicht erklärten. Bereits in Valencia hatte der Österreicher einen guten Bourdais gesehen, auch wenn der erste Stint wegen eines Problems am Vorderflügel nicht gut gewesen war. "Ich denke mir, er findet das Selbstvertrauen, vielleicht spürt er auch den Druck. Ich weiß es nicht. Man kann aber sagen, er ist ein fantastisches Rennen gefahren."