Der Wald, unendliche Weiten. Dies sind die Reisen der lustigen Ratta-Ratta-Gang, die dort hin stottert, wo noch nie jemand hingestottert hat. Ihre Mission ist es, neue Linien zu erforschen, den siebten Gang zu finden und dabei über Funk auch noch verständlich zu klingen. Wenn man der Ratta-Ratta-Gang angehört, dann hat man es schwer, vor allem dann, wenn es kalt ist und man gut besuchten Wäldern unbekannte Schätze entreißen will, die es eigentlich gar nicht gibt. Dennoch wagen sie sich bei allen Bedingungen in die tiefsten Forste, trotzen irgendwelchen kamerascheuen Hexen und lassen sich sowieso nicht unterkriegen.

Bei Wäldern kommt Nick in Schwung, Foto: Sutton
Bei Wäldern kommt Nick in Schwung, Foto: Sutton

Diese Woche sind die Ratta-Ratta-Jungs in Belgien unterwegs und Nick der Routinier wurde wie immer vorausgeschickt, um auch alle Unwägbarkeiten zu prüfen. Denn es kann niemand gebrauchen, wenn auf einmal Leute auftauchen, die ständig "Nie!" sagen oder einfach nur Bäume im Weg stehen. Für Nick war die Aufklärung allerdings nicht einfach. "Wir haben im Laufe des Tages ein paar kleinere Veränderungen vorgenommen, aber die Bewertung ist aufgrund der wechselnden Wetterbedingungen extrem schwierig."

Deswegen musste dann ein Draufgänger ran und da Sebastian ein junges und sonniges Gemüt hat, beschwerte sich auch niemand, als er sich vordrängte. Aber auch er merkte, dass der Weg über Stock, Stein, Moos, Pilz, Blatt, Tannenzapfen und Ameisenhügel nicht einfach ist. "Mit den Bedingungen war es eine große Herausforderung, es war extrem schwierig, teilweise sehr rutschig, aber es hat sehr viel Spaß gemacht. Man musste sehr präzise am Lenkrad drehen, das war nicht ganz einfach", lautete sein Bericht. Er glaubte aber auch, der Ratta-Truppe über mögliche Beute berichten zu können, denn in einer Höhle hatte er es schimmern gesehen. Reinzugehen hatte er sich aber nicht getraut. "Man sieht die Regentropfen auf dem Visier, aber es ist immer noch ein bisschen das Ungewisse, das dort lauert."

Die Leuchtkraft stimmt, Foto: Sutton
Die Leuchtkraft stimmt, Foto: Sutton

Also sollte Nico ran, der nach der Mittags-Brotzeit einmal sagte, was sich alle Baum-, Wald-, Wiesen- und Sonstnoch-Schatzsucher nach den ersten Versuchen gedacht hätten. "Es begann nicht so gut heute Morgen." Mit einer blonden Mähne bestückt, die ihm sogar in der dunkelsten Höhle Licht spenden sollte, ging er es an. Er war bald zurück und musste anmerken: "Allerdings waren die Bedingungen zu unterschiedlich, um alles herauszuholen."

Damit war es Zeit, die Taktik zu ändern und sich dem modernen Ratta-Ratta-Zweig zuzuwenden. Dort wird mit Technik gearbeitet und nicht einfach nur irgendwo hinmarschiert, um Schätze an Orten zu entdecken, an denen jedes Wochenende tausende von Leuten Pilze suchen. Allerdings gab es bei den technisch Begeisterten auch Rückschläge. "Wir haben noch viel Arbeit am Auto, da wir mit dem Setup noch nicht komplett zufrieden sind. Die kalten Temperaturen haben dabei nicht unbedingt geholfen", sagte Timo, der den Wald einfach gerne auf vier Rädern erkundet hätte.

Adrian kennt die Vorteile von zwei Rädern, Foto: Sutton
Adrian kennt die Vorteile von zwei Rädern, Foto: Sutton

Da damit allerdings nicht viel Platz ist, wendete man sich an Adrian, der jüngst erst die Vorteile der zwei Räder kennen gelernt hatte. Und er legte ordentlich los, kam aber dennoch mit leeren Händen zurück. "Am Ende habe ich noch eine ordentliche Runde zusammen bekommen", sagte er. "Jetzt haben wir zumindest eine Vorstellung, wo wir in Sachen Setup hin müssen." Das half ihm und der Ratta-Ratta-Gang allerdings wenig, denn das Wochenende stand vor der Tür. Der Wald war bald darauf überbevölkert und in der Höhle hatten sich ein paar Studenten eingenistet. Sollten die dann ein paar Schätze hinterlassen haben, wollte die Gang die sicher nicht finden. Vielleicht sollte sie einmal an Orten suchen, die mehr als fünf Kilometer von einer Stadt entfernt liegen.