Gerüchtekoch ist ein Fulltime-Job. Kaum hat Toro Rosso offiziell bestätigt, dass Takuma Sato und Sebastien Buemi nach dem Italien GP in Jerez testen werden, gibt es bereits das erste Gerücht. Als Basis dient ein harmloser Satz von Teamchef Franz Tost: "Es ist Zeit, einen Ersatz für Vettel auszuprobieren und zu finden."
Daraus schlussfolgert GMMF1, dass Vettel nach Monza vorzeitig das Cockpit von David Coulthard bei Red Bull übernehmen könnte, um so Platz bei Toro Rosso zu machen. Dort könnte man dann Sato, Buemi oder einen anderen Fahrer wie Bruno Senna an einem Rennwochenende testen.
Wahrheitsgehalt - das adrivo Motorsport-Magazin meint: ähnliche Szenarien gab es in der Formel 1 schon öfter, doch in diesem Fall erscheint es gleich aus zwei Gründen unwahrscheinlich. Toro Rosso kämpft noch um Punkte und Plätze in der Konstrukteurswertung, in der beides bares Geld bedeutet, da wäre es ziemlich unklug, den einzigen Punktegaranten Vettel vorzeitig ziehen zu lassen - selbst zum Schwesterteam Red Bull.
Bei Red Bull wird man sich unterdessen davor hüten, die GP-Karriere eines so erfahrenen und verdienten Piloten wie David Coulthard vorzeitig zu beenden, insbesondere angesichts der Tatsache, dass er dem Team in der Zukunft als Tester und Berater erhalten bleiben wird. Warum sollte man ihn also verärgern, indem man ihm einen korrekten Abtritt beim Saisonfinale in Interlagos verwehrt?
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