Martin Whitmarsh war schon kurz nach Rennende am Sonntag voll des Lobes für die clevere Fahrweise seines Piloten Lewis Hamilton. Der Brite war kein unnötiges Risiko eingegangen und begnügte sich mit Platz 2. "Lewis lernt dazu, er wird mental stärker und weiß, wie er den WM-Kampf zu führen hat", sagte der McLaren-CEO.

Genau das bestätigte Hamilton nach dem Valencia-Wochenende. "Klar, ich möchte immer gewinnen, aber ich habe gelernt, dass es manchmal von Vorteil ist, so viele Punkte wie möglich mitzunehmen und an einem anderen Tag zu kämpfen."

Denn: "Mein Ziel ist die Weltmeisterschaft, die gewinnt man aber nicht, wenn man in der Mauer landet, weil man ein überoptimistisches Überholmanöver probiert hat." Entsprechend ist er mit dem Abschneiden in Valencia zufrieden. "Wir haben meine Führung in der WM ausgebaut, obwohl wir zwei Punkte auf Felipe verloren haben. Ich bin mental stark genug, um damit klar zu kommen und ich bin auch entspannter. Ich konzentriere mich auf das große Ziel."

Ron Dennis hält Hamilton sogar für den besten Fahrer in der Formel 1. "Er ist momentan der Beste. Man muss nur bedenken, wie wenig Erfahrung er hat, dadurch hat er den Vorsprung." Das bedeute jedoch nicht, dass er viel schneller als die anderen Fahrer sei oder diese dominiere. "Man muss aber bedenken, wie lange sie schon dabei sind."