Alan, wie lief das Rennwochenende bislang?
Alan Permane: Wir waren eigentlich ganz zufrieden, wie sich die Dinge entwickelten - bis zum Qualifying. Gestern bekamen wir die Autos mit schwerer Spritladung gut abgestimmt und erzielten ermutigende Ergebnisse mit dem Bremsverschleiß. Die Strecke war ziemlich rutschig und veränderte sich fast jede Runde, ähnlich wie in Monaco. Wir nahmen ein paar Anpassungen am Set-up vor: etwas mehr Abtrieb, eine geänderte Gewichtsverteilung, andere Federraten und optimiertes Ansprechverhalten der Stabilisatoren.

Und heute?
Alan Permane: Nach dem letzten freien Training waren wir noch zuversichtlich. Das blieben wir auch noch nach dem ersten Quali-Abschnitt. Leider konnte Fernando in Q2 nicht das Optimum aus seinem Auto rausholen. Und da die Zeitabstände an diesem Wochenende so klein sind, reichte das schon, um es nicht ins Top 10-Zeitfahren zu schaffen.

Eine ziemliche Enttäuschung...
Alan Permane: Ja, vor allem nach den ganzen Verbesserungen der letzten Wochen. Allerdings ist dieses Wochenende längst nicht gelaufen. Sicher stehen wir vor einer schwierigen Ausgangslage. Doch bei diesem Streckenlayout ist jederzeit eine Safety Car-Phase möglich. Wir müssen unsere Strategie so wählen, dass wir aus solchen Situationen einen Vorteil ziehen können.

Ist in Valencia eine Ein-Stopp-Strategie denkbar?
Alan Permane: Sie ist zumindest nicht ausgeschlossen. Wir werden auch darüber nachdenken, besonders für Nelson, der als 15. startet. Mal sehen.

Ihr werdet die Felgenverkleidungen im Rennen nicht einsetzen. Warum das?
Alan Permane: Weil wir die Bremskühlung optimieren wollen. Die Strecke fordert die Bremsen genauso stark wie Montreal, und dort bekamen wir einige Probleme. Deswegen möchten wir hier kein Risiko eingehen.

Genau wie in Budapest seid ihr heute Morgen zehn sehr langsame Runden gefahren. Was hat das für eine Bewandtnis?
Alan Permane: Da verrate ich kein Geheimnis: Wir machen das, um die Reifensätze optimal fürs Rennen anzufahren.