Platz 9 im Qualifying, das haben Nico Rosberg und Williams schon lange nicht mehr erlebt. "Es ist ein paar Rennen her, dass wir es in die Top10 geschafft haben", gestand Rosberg. "Also ist das ein gutes Ergebnis für uns. Es steckte nicht mehr drin im Auto." Trotzdem rechnet er sich eine Chance auf Punkte aus.

Perfekt war das Qualifying aber nicht. "Ich war nicht sehr happy mit dem Auto", verriet Rosberg. "Es war schwierig zu fahren, ich konnte nicht richtig attackieren." Ohne diese Probleme hätte er sich noch ein besseres Ergebnis erwartet. "Aber das Auto hat sich nicht gut angefühlt, war unangenehm zu fahren. Trotzdem waren wir im Vergleich zur Konkurrenz besser dabei."

Trotzdem fühlte er einen Fortschritt im Vergleich zu den letzten Rennen. Erneut betonte Rosberg, dass man den Problemen auf die Schliche gekommen sei, jetzt immer mehr verstehe, wo man bei der Aerodynamik zu Beginn des Jahres die falsche Abzweigung genommen habe. "Das ist positiv", meinte er. "Es ist wichtig, dass wir immer mehr lernen. Es wird schwierig, noch in diesem Jahr große Schritte zu machen, aber wir verstehen jetzt fast komplett, wo wir bei der Aerodynamik falsch gegangen sind."

Wo man falsch abgebogen ist, verriet er nicht. Verklausuliert hörte sich das so an: Die Ingenieure hätten bei der Gewichtung ein Kriterium nicht so wichtig eingeschätzt, wie es tatsächlich war. "Sie haben mehr auf andere Sachen geachtet, deshalb mussten wir sogar einen Schritt zurückgehen."

In Valencia ging es nicht nur für Rosberg vorwärts. Auch Kazuki Nakajima scheiterte nur knapp am Q3. "Es war ein gutes Qualifying für uns", sagte der Japaner. "Es war schade, dass ich so knapp gescheitert bin, aber P11 ist kein schlechter Startplatz." Erstens dürfe er so die Spritmenge frei wählen und zweitens sei dies die saubere Seite.