Die Zukunft der Formel 1 hat so einiges im Plan. Neue Regeln, neue umweltfreundliche Systeme, irgendwann auch einmal neue Motoren und dann soll alles billiger werden. All das ist in die Jahre 2009 bis 2013 gequetscht und verlangt vor allem auf Entwicklungsseite von den Teams recht viel. Pat Symonds versteht nicht, warum so viel Eile geboten ist. "Wir müssen das jetzt richtig hinkriegen. Wir brauchen da eine umfassende Lösung. Wir brauchen einen modernen Motor, der auch noch preiswert ist. Denn im Moment haben wir nur die Technik für einen sehr teuren Motor eingefroren", wurde der Renault Ingenieursdirektor dazu von Motorsport aktuell zitiert.

Geht es nach Symonds, dann muss der Preis für die Aggregate nach unten gebracht werden. Außerdem soll die Hybridtechnologie viel umfassender angewandt werden. Neben der Rückgewinnung der kinetischen Energie wäre er auch für eine Rückgewinnung der thermischen Energie, betonte er. Was ihm dabei wenig entgegen kommt, sind die FIA-Pläne, bereits 2011 neue Motoren zu bringen. "Das ist zu viel gewollt. Man darf ja auch nicht vergessen, dass wir das KERS selbst noch nicht mal auf der Strecke gefahren haben. Ich finde es ziemlich gescheit, dass die Teams die Anregung gegeben haben, lieber erstmal ein Jahr praktische Erfahrung mit den KERS zu sammeln, ehe sie sich Gedanken über einen ganz neuen Antriebsstrang für eine zukunftsfähige Formel 1 machen können."

So ist Symonds der Meinung, dass der neue Motor, wenn schon früher, dann frühestens 2012 kommen sollte. Diese Vorverlegung wäre ihm dann allerdings sogar recht, da es zu dem Zeitpunkt möglich sein sollte, einen billigen und auch langlebigen Motor einzuführen.