Auch wenn Renault eigentlich nicht den besten Simulator in Formel 1-Kreisen sein eigen nennt, so haben die Renault-Piloten doch an einem der besten Simulatoren der F1-Welt für das Rennen in Valencia geübt. Anstatt den von Fernando Alonso auch als Playstation bezeichneten Renault-Simulator zu verwenden, hat der Spanier zuletzt einen Tag auf dem Simulator des ehemaligen Benetton-Technikchefs Nick Wirth genutzt. Auch Nelson Piquet Jr. soll sich bereits ein paar Mal hinter das Lenkrad des Simulators gesetzt haben, hieß es in der spanischen Zeitung Marca.

Wirths Simulator, der in Bicester in Großbritannien steht, soll ähnlich funktionieren wie ein Flugsimulator und jede Bodenwelle und Kurve recht realistisch vermitteln. Die Kurse sind aufgrund von GPS Daten nachgebaut und die Grafik soll besonders realistisch sein. Die Kosten für einen Simulatortag sollen 7500 Euro betragen, dafür wollen die spanischen Kollegen aber auch annehmen, dass Alonso nun besonders gut für sein zweites Heimrennen der Saison gerüstet ist.

Wirth ist von der Qualität seines Simulators überzeugt. "Die Korrelation zwischen Simulation und Realität ist höher als 95 Prozent, abhängig davon, wie viele Daten wir haben", sagte der ehemalige Simtek F1 Teambesitzer. Jenson Button hat sich derweil auf dem Honda-Simulator in Brackley vorbereitet und konnte von dort keine derlei hochrealistischen Eindrücke vermelden. "Man bekommt nicht das komplette Gefühl für das Auto, aber man gewinnt ein Verständnis für die Distanzen und die Bremspunkte meinte er.

Das ist ein eher schwächerer Simulator, Foto: Sutton
Das ist ein eher schwächerer Simulator, Foto: Sutton

Was die anderen Teams betrifft, so gibt es durchaus Unterschiede in der Qualität der Simulatoren. BMW Sauber, Toyota und Force India sollen so wie Renault nicht mit den allerbesten Simulatoren ausgestattet sein. McLaren und Williams sollen ihrerseits sehr gute Simulatoren haben und auch Red Bull soll in dieser Hinsicht ganz gut ausgestattet sein. Bei Ferrari ist man gerade dabei, alle Teams zu überholen, denn dort wird gerade ein Gerät aufgebaut, das bereits als die nächste Generation der Simulatoren bezeichnet wird.