Valencia ist neu und Valencia ist ein Stadtkurs. Zwei Faktoren, die dazu beitragen könnten, dass das Safety Car am kommenden Wochenende des Öfteren zum Einsatz kommt. Bei den Teams scheint man jedenfalls schon fest damit zu rechnen. So erklärte Mercedes Sportchef Norbert Haug laut auto motor und sport, dass man Safety Cars mehr als üblich in seine Taktik mit einbeziehen müsse. Ein großes Sicherheitsproblem erwartete er aber nicht. "Es ist natürlich schon ein Unterschied, ob man horizontale oder vertikale Auslaufzonen aus Beton hat, aber ich erwarte, dass der neue Kurs 'State of the Art' bietet, was die Sicherheitsvorkehrungen betrifft. Es wird keine Harakiri-Strecke sein", betonte Haug.

Aber auch wenn es nicht allzu gefährlich sein sollte, ein Einschlag ist auf der relativ engen Piste immer schnell einmal drin, vor allem in den Trainings, in denen man das Limit auszuloten versucht. Für Haug wäre wichtig, dass die Fahrer ihre Autos auf der Strecke halten und so viele Daten wie möglich sammeln. "Langsam und sukzessive steigern und die Boliden wieder heil an die Box bringen", gab er als Weisung aus. Wichtig wird seiner Meinung nach aber auch sein, schon gut vorbereitet anzureisen und das Auto beinahe schon richtig abgestimmt zu haben.

Obwohl die weitere Abstimmungsarbeit am Freitag dann mitentscheidend für das Wochenende sein wird und alle Teams so viele Erkenntnisse wie möglich sammeln wollen, rechnete Haug aber nicht damit, dass zu Beginn der Trainings mehr gefahren wird als sonst. Der Grund ist einfach: "Der Dreck auf der Strecke birgt das Risiko, mit dem Setup in die falsche Richtung zu gehen. Außerdem besteht dabei immer die Gefahr, die dreckigen Reifen nicht mehr sauber zu bekommen."