Zwar ist die Sommerpause in der Formel 1 da, um auch ein wenig abzuschalten, doch es wird auch fleißig weitergearbeitet. So war Renault trotz Testverbots laut der Zeitung Wilts and Gloucestershire Standard auf dem Flugplatz von Kemble unterwegs, um einen Shakedown zu fahren. Shakedowns von weniger als 50 Kilometern sind vom Testverbot ausgenommen.

Bei der Ausfahrt soll an zwei Autos auch ein neues Bremssystem getestet worden sein. Wer am Steuer der Boliden gesessen hat, ist nicht bekannt. Bereits vergangene Woche haben auch McLaren und Force India in Kemble kurze Ausfahrten unternommen, weswegen es von einigen Anrainern auch Beschwerden über Lärmbelästigung gab. "Ich habe dem Flugplatz geschrieben und wissen lassen, wie viele Beschwerden wir diese und vorige Woche bekommen haben", ließ der Umwelt- und Gesundheits-Beamte Ray Brassington wissen.

Auch Nico Rosberg ist in der Pause fahrerisch aktiv. Der Williams-Pilot ist allerdings auf zwei Rädern unterwegs und strampelt in den Schweizer Alpen auf einem Mountainbike. Laut Dr. Johannes Peil von der Sportklinik Bad Nauheim, der Rosberg betreut, hat das Training in der Höhe besonderen Mehrwert. "In der Höhe braucht man mehr Leistung, um das Gleiche zu erreichen. Man kann also viel Leistung bolzen, ohne den Bewegungsapparat mehr zu belasten", erklärte er gegenüber der Bild. Neben den Fahrten auf dem Rad war Rosberg auch schwimmen, laufen und klettern und der Deutsche meinte: "Ich bin total begeistert."