Es soll eine große Show werden und das Rennen war bereits nach kurzer Zeit ausverkauft, doch nicht alle sind mit dem Stadtrennen in Valencia glücklich. Eine Gruppe von Anrainern hat sich bereits darüber beschwert, dass es neben der Lautstärke an einem Rennwochenende auch zu anderen Unannehmlichkeiten kommt. Einen ersten Vorgeschmack hatten sie bekommen, als die spanische Formel 3 und die Open GT Meisterschaft kürzlich zu Gast war.

So beschwerten sich die Anwohner darüber, dass Rettungsfahrzeuge ihre Häuser nicht erreichen konnten, wenn die Strecke in Betrieb war. Neben dem Lärm hätten außerdem noch zahlreiche Abgase gestört. Da während des Europa Grand Prix rund 100 Straßen gesperrt sein werden, rechnen die Anrainer außerdem mit einem Verkehrsinfarkt aufgrund der erwarteten 43.000 Autos, die in die Stadt kommen sollen. Auch an Parkplätzen dürfte es mangeln, da der Strecken-Parkplatz lediglich für 3000 Fahrzeuge Platz bietet.

Die Interessensgruppe Formula Verde hat deswegen bereits gefordert, dass der Grand Prix auf den Circuit Ricardo Tormo vor den Toren der Stadt verlegt werden soll. Angesichts des ausverkauften Hauses und der enormen Umbauten, die in Valencia vorgenommen wurden, dürften die Chance auf einen Erfolg der Gruppe allerdings verschwindend gering sein.