Die Gerüchte um Kimi Räikkönen reißen nicht ab. Immer mehr Experten bringen seine schwachen Leistungen mit einem Motivationstief in Verbindung, aus dem er nur gelegentlich aufwacht, um ein paar schnellste Rennrunden am Stück hinzuknallen. Den Rücktrittsspekulationen nicht förderlich waren Räikkönens Aussagen, dass er gerne einmal Rallye fahren würde.

"Ich werde nach meinem Rücktritt sicher nicht gelangweilt sein", sagte er vor einiger Zeit gegenüber Auto, Motor und Sport. "Wenn ich aufhöre, werde ich zum Spaß andere Rennen fahren. Irgendwann werde ich Rallyes ausprobieren." Das interessiere ihn. "Asphalt, Schotter und Eis, das muss Spaß machen."

Die Rallye-Welt ist bereit

Ford Rallye-Chef Malcolm Wilson würde den F1-Champion mit offenen Armen empfangen. "Ich würde ihm einen Test anbieten", wird Wilson von Eurosport zitiert. "Es wäre eine tolle Gelegenheit für uns." Auch WRC-Champion Sébastien Loeb würde sich auf Räikkönen freuen. "Es ist gut, wenn große Namen in den Sport kommen", so der Franzose. Einfach würde es für den Finnen aber nicht. "Aber mit seinem Talent und mit etwas Training würde er sich einfinden und das Gefühl finden."

Auch die erfolgreichste Rallye-Pilotin aller Zeiten, Michèle Mouton, würde Räikkönen in der Rallye-Welt begrüßen. "Es wäre interessant, ob Kimi Sébastien Loeb schlagen könnte", sagte sie der Sport Bild. "Ich bin mir sicher, er würde eine gute Figur abgeben."