Ein guter Startplatz ist in Ungarn so wichtig wie selten in einer Formel 1-Saison. Dieses Ziel hat Renault mit den Plätzen 7 und 10 für Fernando Alonso und Nelsinho Piquet erreicht. "Jetzt zählt jede Runde, wir dürfen keine Fehler machen", sagt Motorenmann Denis Chevrier. Das ist der zweite Teil der Aufgabe, denn die gute Ausgangslage darf nicht verschenkt werden.

"Wir haben die Möglichkeit mit beiden Autos zu punkten", sagt Alonso. Das sei wichtig für die Konstrukteurs-WM, vor allem, weil der direkte Konkurrent Toyota in Ungarn sehr stark ist. "Sie sind hier sehr schnell, also wird es für uns ein Verteidigungsrennen gegen Toyota", glaubt Alonso. "Sie werden morgen theoretisch mehr Punkte holen als wir, also müssen wir den Schaden begrenzen, so viele Punkte wie möglich einfahren."

Platz 7 das Maximum

Die Top-5 hält Alonso nicht für ein realistisches Ziel. "Wir sind Siebter und vor uns stehen sechs Autos, die das gesamte Wochenende etwas schneller waren", erklärt er. "Wir werden nicht schneller als Räikkönen, Kubica, die Toyota oder die McLaren sein." Es sei für ihn unmöglich, sie zu überholen, sowohl aufgrund der Streckencharakteristik als auch aufgrund des Speeds. Natürlich könnte man von Problemen und Ausfällen profitieren, "aber in einem normalen Rennen wird es schwierig, besser als Siebter zu werden."

Das Qualifyingergebnis an sich war wie erwartet. Er habe im Q1 und Q2 etwas Probleme gehabt, nicht die guten Platzierungen wie in Hockenheim einfahren können, "aber im Q3 hatten wir einen Platz zwischen 8 und 10 erwartet." Tatsächlich war sogar Starplatz 10 die Vorhersage des Teams für Alonso. "Deshalb haben wir eine konservative Strategie gewählt. Damit auf Platz 7 zu stehen, ist eine gute Position für unsere gewählte Strategie."