Toyota wusste zu überzeugen. Christian Danner machte die Weiß-Roten sogar als eine von zwei Abweichungen zum üblichen Freitagsbild aus, und zwar im positiven Sinne. Besonders beeindruckend war Timo Glock, der voll genesen von seinem Hockenheim-Unfall die gesamte erste Session auf den Top-Positionen anzutreffen war.

"Das war alles andere als ein schlechter Tag", sagte Glock. Am Vormittag sei die Strecke noch schmutzig gewesen, aber das habe ihm und dem Auto keine Probleme bereitet. Für die zweite Session veränderten sich die Bedingungen, wie es in Ungarn üblich ist. "Mit mehr Grip war es etwas schwieriger, das Auto zu fahren", gestand Glock. "Hoffentlich können wir unseren Speed so fortsetzen." Mit einer guten Qualifyingposition rechnet er sich Chancen auf WM-Punkte aus.

Das gleiche Ziel verfolgt sein Teamkollege Jarno Trulli. Auch er hatte mit der staubigen Bahn zu kämpfen, die Rückschlüsse sehr schwierig machte. "Wir hatten etwas Graining und das hat die Performance des Autos und die Balance beeinflusst", so Trulli. Deshalb konzentrierte man sich darauf, das Verhalten der Reifen genau zu untersuchen. Das Ergebnis fasst Chefingenieur Dieter Gass zusammen: "Der Option-Reifen scheint im Vergleich zum Freitag im letzten Jahr besser zur Strecke zu passen."