Ein Punkt aus den letzten vier Rennen: So lautet bei Williams die wenig beeindruckende Bilanz. Und auch der Auftakt zum Rennwochenende in Budapest wollte nicht wirklich vielversprechend verlaufen. "Der Tag ist für uns nicht so angefangen, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir mussten während der Session diverse Änderungen vornehmen, um die richtige Richtung zu finden", klagte Nico Rosberg, der sich zunächst mit Position 16 hatte abfinden müssen.

Erst am Nachmittag waren für den Wiesbadener deutliche Fortschritte zu verzeichnen gewesen - und damit der Sprung in die Top Ten: "Die Änderungen sind uns auf jeden Fall gelungen. Bei den Reifen ist uns noch nicht klar, wie wir uns entscheiden werden. Es sieht nach einem harten Wettbewerb aus, vor allem gegen Renault." Zwar lagen die Franzosen auch am Nachmittag noch weit vor Williams - doch zum Trost von Rosberg hatte auch Kazuki Nakajima zu kämpfen.

"Wir haben noch einiges zu tun, um das Beste aus dem Auto herauszuholen - und auch meinen eigenen Speed muss ich optimieren", gestand der Japaner nach den Rängen 16 und 17. Doch nicht nur der Speed ist es, der optimiert werden will: So war Nakajima ebenso wie schon in Hockenheim auch diesmal kein kompletter Testnachmittag vergönnt, nachdem er sich in die Reifenstapel gedreht hatte. Technikdirektor Sam Michael konzentrierte sich vor allem auf den Samstag: "Hier müssen wir uns vor allem auf das Qualifying vorbereiten. Es ist unmöglich, auf dem Hungaroring zu überholen - das Zeitfahren ist also der Schlüssel."