Mario Theissen, wie sieht die Bilanz des ersten Trainingstages in Ungarn aus?
Mario Theissen: Es war ein produktiver Tag. Wir hatten keine technischen Probleme. Bei Robert hat die jeweils letzte Setupänderung ein bisschen lange gedauert, so dass er am Vormittag nur eine gezeitete Runde hinbrachte und am Nachmittag keine mehr. Ansonsten lief alles nach Plan. Wir haben an der Rennabstimmung gearbeitet und intensiv mit beiden Autos die Reifen verglichen.

Bei Nick Heidfeld sah es so aus, als ob es im Laufe des Tages eine deutliche Steigerung gegeben hätte?
Mario Theissen: Er hat am Setup gearbeitet, war am Vormittag auch noch nicht mit dem Grip und der Balance zufrieden. Andererseits ist die Strecke sicher schneller geworden. Wenn alles passt, gibt es noch mal einen Sprung.

Wo sehen Sie sich in der Relation zu McLaren und Ferrari?
Mario Theissen: Es könnte sein, dass McLaren etwas weiter vorne liegt. Aber wir müssen erst den Samstag abwarten. Ich habe den Eindruck, dass nicht alle mit der gleichen Benzinmenge gefahren sind.

Wie wird sich die Strecke noch verändern?
Mario Theissen: Sie verändert sich hier grundsätzlich sehr stark. Am Freitagmorgen haben wir hier meistens eine sehr staubige Strecke mit sehr wenig Grip. Das hat heute Morgen dazu geführt, dass erst nach einer Dreiviertelstunde die ersten Autos auf die Strecke gingen. Keiner wollte den Staubsauger spielen. Ich gehe davon aus, dass die Strecke morgen noch schneller wird.

Es macht doch keinen Sinn, so lange zu warten, wenn niemand fährt, oder?
Mario Theissen: Vielleicht sollte man sich absprechen, dass bei jedem Rennen ein anderer den Staubsauger spielt.