Herr Theissen, ist Ungarn ein gutes Pflaster für BMW Sauber?
Mario Theissen: In den letzten Jahren war es so. Ich hoffe, dass es dieses Jahr genauso sein wird.

Es steht eine Hitzeschlacht bevor. Müssen Sie sich auf technischer Seite besonders darauf vorbereiten?
Mario Theissen: Für die Technik ist das kein Problem, so lange die Motoren unter der Grenztemperatur bleiben. Das erreicht man in der Regel durch weiter geöffnete Kühllufteinlässe. Das geht ein bisschen zu Lasten der Aerodynamik, dem Motor ist es allerdings völlig egal, ob er durch mehr Kühlluft oder durch kältere Außentemperaturen an seine Grenztemperatur kommt.

Video: Hitzeschlacht in Ungarn

Bietet Budapest eine besondere Atmosphäre?
Mario Theissen: Die Atmosphäre ist hier sehr gut, wie bei allen Rennen, bei denen die Strecke sehr nah an einer großen Stadt liegt. Die Stadt gerät dann ins Formel 1-Fieber. Das erleben wir auch jedes Jahr in Melbourne und Montreal. Es ist wohl ein Teil des Erfolgsrezeptes.

Wo sehen Sie BMW Sauber hier? In Hockenheim waren Sie immerhin ein Stück vor Ferrari.
Mario Theissen: Wir haben in dieser Saison schon mehrere Wechsel an der Spitze gesehen. Bisher waren wir immer in den Top-3 dabei. Wir arbeiten am Auto, wollen es von Rennen zu Rennen schneller machen. Ich bin zuversichtlich, dass wir hier bei der Musik sind.

Nick Heidfeld stand in den letzten beiden Jahren auf dem Podium. Ist eine Fortsetzung dieser Serie das Ziel?
Mario Theissen: Ja klar, in unserer WM-Position muss ein Podestplatz unser Ziel sein.

Es ist Robert Kubicas Jubiläumsrennen. Vor zwei Jahren gab er hier sein Debüt. Haben Sie damals diese Entwicklung vorausgesehen?
Mario Theissen: Ich habe sie erhofft. Wir haben systematisch daraufhin gearbeitet, aber dass es sich 1:1 so eingestellt hat, ist klasse für das gesamte Team. Das gibt uns zusätzliche Motivation.