Jaja, Max Mosleys kleiner Ausflug zu fünf Prostituierten ist nach wie vor ein Thema - und wird es wohl auch bleiben, bis die FIA-Mitglieder am 3. Juni darüber entscheiden, ob sie Mosley noch vertrauen oder nicht.

Neben den vielen Kritikern und Rücktrittsforderern gibt es auch noch welche, die die Situation nicht ganz so ernst nehmen. Beispielsweise Nelson Piquet Sr., der sich aus anderen Gründen über den FIA-Präsidenten ärgerte. "Ich bin sehr über ihn verärgert", sagte er der Zeitung AS. "Sehr verärgert, weil er mich nicht zu seiner Feier eingeladen hat."

Dass sich so viele Leute in der Formel 1 so über das Thema echauffieren, kann Piquet selbst nicht nachvollziehen. Immerhin kennt er das Geschäft schon lange und weiß, was da so passiert. "Gibt es niemanden in der Formel 1, der je eine Sexparty hatte?", fragte er und dürfte damit vielleicht ein paar Leute angesprochen haben.

Am 24. Juli 2008 gewann Max Mosley den Prozess gegen die Zeitung "News of the World". Die Richter hielten in ihrem Urteil fest, dass die Privatsphäre durch die Berichterstattung nachhaltig verletzt wurde. Insbesondere die Behauptungen der Zeitung über "Bezüge zum Nationalsozialismus" erwiesen sich als unwahr.