Fernando, ihr habt in Deutschland euer erstes Podium gefeiert. Du selbst hattest Pech und konntest keine Punkte sammeln ...
Fernando Alonso: Ja, ich hatte leider ein ziemlich durchwachsenes Rennen - aber das hatte ich erwartet. Ich wusste, dass es schwer werden würde, die Pace aus dem Qualifying ins Rennen am Sonntag mitzunehmen. Für mich ist das ein ziemlich enttäuschendes Ergebnis, aber durch die Podiumsplatzierung von Nelson hat das Team eine Menge Punkte gemacht und das bringt uns in der Meisterschaft weiter. Für meinen Teamkollegen war es wichtig, ein so starkes Ergebnis einzufahren. Die ganze Mannschaft ist für die zweite Saisonhälfte nun hoch motiviert.

Das nächste Rennen findet in Budapest statt - eine Strecke, die für dich mit Erfolgen und tollen Erinnerungen verbunden ist ...
Fernando Alonso: Das ist richtig. Ich habe 2003 in Ungarn mit Renault meinen ersten Formel 1-Sieg gefeiert und auch sonst lief es hier immer ziemlich gut für mich. Daher freue ich mich auf das Rennen und bin entschlossen, mein Abschneiden in Deutschland hier wieder gut zu machen.

Ist Ungarn allgemein ein beliebter Grand Prix? Herrscht dort eine besondere Stimmung?
Fernando Alonso: Das kann ich nicht wirklich sagen. Für mich ist der Ungarn-Grand Prix aufgrund meiner Erinnerungen an vergangene Rennen etwas Besonderes. Dazu kommt, dass das Rennen meistens in der Zeit stattfindet, in der ich Geburtstag habe. Die Menschen hier sind sehr freundlich und bereiten uns immer einen sehr herzlichen Empfang - das gesamte Fahrerlager kommt schon allein deswegen sehr gerne nach Budapest.

Was kannst Du uns über die Strecke sagen?
Fernando Alonso: Der Hungaroring ist ziemlich anspruchsvoll und meistens sind die Temperaturen hier recht hoch, was die Dinge besonders für Fahrer und Mechaniker erschwert. Um schnell zu sein, bedarf es ziemlich viel Abtrieb, jeder Menge Grip und einer guten Traktion, um zügig aus den langsamen Kurven herausbeschleunigen zu können. An diesen Aspekten werden wir ab Freitag mit Beginn des freien Trainings arbeiten. Dabei stützen wir uns auf die Erkenntnisse, die wir in der vergangenen Woche in Jerez gewonnen haben.