Mit drei Punkten Rückstand auf BMW Sauber liegt McLaren zur Zeit lediglich auf dem dritten Gesamtrang im Paralellbewerb der Konstrukteure. Doch mit Lewis Hamilton hat man den zur Zeit führenden in der laufenden Formel 1 Weltmeisterschaft im Team. Dass man in der Teamwertung hinter BMW Sauber platziert ist, liegt also an Heikki Kovalainen, der 30 Zähler weniger als Lewis Hamilton auf seinem Konto hat.

Business as usual für Lewis Hamilton, Foto: Sutton
Business as usual für Lewis Hamilton, Foto: Sutton

In Ungarn erhofft man sich jedoch wieder eine ordentliche Ausbeute an Punkten, denn Ungarn war schon immer ein guter Boden für McLaren. Ayrton Senna siegte beim Grand Prix von Ungarn bereits 1988, 1991 sowie 1992. Des weiteren verhalfen die finnischen Piloten McLaren zu zahlreichen Siegen. Mika Häkkinen konnte zwei Jahre in Folge, 1999 und 2000, am Hungaroring siegen, Kimi Räikkönen gelang das Kunststück 2005 und auch der jüngste Erfolg 2007 in Ungarn ging an McLaren, denn Lewis Hamilton konnte damals sowohl die Pole Position als auch den Sieg einfahren.

Man könnte meinen Hamilton ist nach seinem Erfolg im letzten Jahr zuversichtlich was das diesjährige Rennen betrifft, doch der Brite will keine großen Vorhersagen treffen. "Ja, wir waren in den letzten zwei Rennen stark, aber wir hatten Schwierigkeiten in den beiden Rennen davor. Alles was ich sagen kann ist, dass unser Auto sich momentan fantastisch anfühlt und ich es wirklich genieße zu fahren", sagte Lewis Hamilton. Der Kurs in Ungarn unterscheidet sich wesentlich vom Hockenheimring in Deutschland. Während man in Hockenheim sehr gute Überholmöglichkeiten hat, sieht die Situation in Ungarn völlig konträr aus.

"Das Qualifying wird immens wichtig und die Strategie ebenso. Es wird ein sehr heißes Rennen werden, eine starke Belastung für die Reifen. Wir müssen also konzentriert und fokussiert bleiben", sagte Hamilton. Vom Weltmeistertitel will der Brite jedenfalls noch nichts wissen. "Ungarn wird am kommenden Wochenende 'business as usual' sein."

Heikki Kovalainen wird in Ungarn wieder hart arbeiten müssen, um mit seinem Teamkollegen mit zu halten. "Der Hungaroring ist eine Strecke bei der man das Auto dazu bringen muss, für den Fahrer zu arbeiten. Es ist keine Strecke bei dem man die guten Rundenzeiten aus dem Wagen rausprügeln kann", sagte Kovalainen. "Es geht mehr darum, behutsam am Setup zu arbeiten, um sich das Leben am Renntag einfacher zu machen. Am Hungaroring erfolgreich zu sein braucht es Ordnung und Geduld."

Die Strecke ist definitiv eine die der Finne genieße. Hier habe er im letzten Jahr das Beste Rennen seiner Formel 1 Karriere gehabt. "Okay, ich bin nur achter geworden, aber ich habe mehrere Runden lang Rosberg gekämpft, habe 100 Prozent gepusht bis zur Zielflagge. Das war eines der Duelle die nie im Fernsehen zu sehen sind..."