Am Samstag forderte Fernando Alonso noch Punkte und gute Ergebnisse seines Teamkollegen Nelsinho Piquet im Kampf um WM-Rang 4 der Konstrukteure. Am Sonntag kam der Brasilianer dieser Forderung mit Platz 2 nach. Eigentlich hätte Alonso gerne diese Position eingenommen, doch Pech in der Safety Car-Phase und eine zu wilde Fahrweise nach dem Frust vereitelten den Plan.

"Wir hatten keine Probleme, es lag am fehlenden Glück", sagte Alonso dem spanischen Fernsehen. "Fahrer wie mein Teamkollege, die das ganze Wochenende Probleme hatten, die keine Pace finden konnten, kommen durch eine Safety Car-Phase plötzlich auf das Podium..." Der Frust war nicht zu übersehen, dabei hatte besagter Teamkollege auf der Pressekonferenz noch betont, dass es für ihn - außer im Qualifying - das gesamte Wochenende gute gelaufen sei, was seine guten Trainingszeiten am Samstagmorgen belegten.

Alonsos Pech begann schon in der ersten Runde. "Ich versuchte Trulli zu überholen, aber er drückte mich nach draußen und ich verlor zwei Plätze." Einen weiteren Zwischenfall hatte er mit Sebastian Vettel bei der Boxenausfahrt während der Safety Car-Phase. "Er reihte sich nicht richtig in der Boxengasse ein", klagte Alonso. "So habe ich Platz um Platz verloren und konnte nicht mehr zurückschlagen." Der Frust wuchs und mit ihm machte Alonso weitere Fehler, die in einem Dreher endeten. "Ich habe versucht, mit Vettel mitzuhalten, aber es spielt keine Rolle, ob man 10. oder 11. wird oder ob man das Auto in der Box abstellt, um den Motor zu schonen."