Manchmal hat man Glück, manchmal hat man Pech. Bei seinem ersten Sieg in Kanada hatte Robert Kubica Glück. Die Konkurrenz eliminierte sich gegenseitig und er profitierte von einer Safety Car-Phase. In Hockenheim verlief sein Rennen genau umgekehrt: er hatte einen tollen Start, konnte in der ersten Runde drei Positionen gutmachen und lag mindestens auf Kurs für Platz 4, doch dann kam eine Safety Car Phase zu einem für ihn ungünstigen Zeitpunkt. "Robert hat dadurch seinen starken vierten Platz verloren, während Nick davon profitierte", sagte Mario Theissen.

"Es fällt mir schwer, nach einem solchen Rennen glücklich zu sein", bilanzierte der Pole, der letztlich auf dem gleichen Platz ins Ziel kam, auf dem er losgefahren war: Platz 7. Kubica machte aber nicht nur die Safety Car-Phase verantwortlich. "Während der ersten Hälfte des Rennens konnte ich ähnliche Rundenzeiten wie die McLaren-Mercedes und Ferrari fahren", erzählt er. "Aber plötzlich war mein Auto viel zu langsam. Meine Reifen konnten nicht mehr den nötigen Grip aufbauen, vielleicht weil sie nicht mehr auf Temperatur kamen."

Willy Rampf erklärte sich das so: "Robert hatte mit dem schweren Auto und den Prime-Reifen Probleme, diese auf Temperatur zu bringen und konnte keine optimalen Rundenzeiten mehr fahren."