Wenn bei Toro Rosso ein Punkt geholt wird, dann ist das auch mit dem neuen Auto eine Sache, die entsprechend gefeiert wird und Teamchef Franz Tost war aufgrund des Punktgewinns dazu verleitet, den Grand Prix in Hockenheim als Sebastian Vettels bestes Rennen zu bezeichnen. "Er hatte einen guten Start, kam an Webber vorbei und fuhr konstante Rundenzeiten, um vor ihm zu bleiben. Bei den Boxenstopps haben die Jungs tolle Arbeit geleistet, damit wir vor Alonso kamen. Er hat sehr gut gegen Alonso gekämpft", freute sich Tost. Das Safety Car half dann zwar nicht, da Nelson Piquet Jr. mit seiner Ein-Stopp-Strategie vorbeikam, doch Vettel hielt seinen Platz, schnappte dann nach einem Fehler noch Jarno Trulli und holte sich den laut Teamchef verdienten Punkt.

Auch Sebastien Bourdais bekam Lob von Tost, da er am Ende zu Fernando Alonso aufschloss und vielleicht noch hätte überholen können, wenn das Rennen etwas länger gegangen wäre. Dem war aber nicht so, deswegen war Bourdais letztendlich nur mit seiner Pace wirklich zufrieden. Das Safety Car hatte auch ihn nicht bevorteilt, da er bei seinem Stopp hinter Vettel anstehen musste. "Im ersten Stint konnte ich mit Heidfeld mitfahren und die Rundenzeiten waren in Ordnung. Das Auto lief am weicheren Reifen besser. Insgesamt hatte ich ein starkes Rennen, habe weiter gepusht und hielt an Platz zwölf fest", sagte der Franzose. Beim nächsten Mal würde er diese Leistung gerne wieder abrufen, nur dann gerne etwas mehr Glück haben.