Am Samstag hatte Nico Rosberg Punkte noch für möglich gehalten, am Sonntag kam es in Hockenheim dann aber doch nicht dazu. Die Aufholjagd nach vorne geriet schon direkt beim Start ins Stocken. "Ich kam nicht von der Linie weg. Als ich die Kupplung losgelassen habe, hat sie nicht direkt gebissen, deswegen kam ich nicht gescheit weg. Da habe ich schon einmal einen Platz oder so verloren", erzählte er. In den ersten beiden Stints des Rennens war es dann für Rosberg zwar schwierig, aber er fühlte sich im Auto ganz wohl.

Das änderte sich im letzten Stint, als er die härteren Reifen aufzog. "Da ging überhaupt nichts mehr. Ich hatte ganz wenig Grip und es war schwierig, da gegen Alonso und die Anderen den Platz zu halten. Der zehnte Platz von Startplatz 13 ist aber OK, glaube ich." OK mag es für den Williams-Piloten zwar gewesen sein, doch er erklärte auch, dass es nicht gerade schön sei, wenn man ohne Punkte nach Hause fährt. Er meinte, dass es aktuell generell etwas an Speed fehle und nun müsse man schauen, für die kommenden Rennen etwas zu finden, die dem Williams etwas mehr entgegenkommen.

"In Ungarn, Valencia oder Monza gibt es Rennen, die uns entgegenkommen müssten und da freue ich mich drauf. Ansonsten müssen wir halt auch auf das nächste Jahr schauen", betonte Rosberg. Genau hingeschaut hatte er, als Timo Glock seinen Unfall hatte und war deswegen auch relativ schnell beruhigt. "Ich habe ihn direkt aussteigen gesehen, deswegen habe ich mir auch nichts weiter dabei gedacht", sagte Rosberg. Und damit hatte er auch recht, da Glock nach Auskunft des Teams keine Verletzungen davongetragen hat.