Von den Fortschritten predigen alle Formel 1-Teams ständig und ohne ständige Vorwärtsbewegung ist das Überleben in der Königsklasse auch nicht möglich. Wichtig ist immer, schneller als die Konkurrenz zu arbeiten und wenn es nach Jarno Trulli geht, dann ist sein vierter Startplatz in Hockenheim ein Zeichen dafür, dass man sich nach vorne entwickelt hat. "Ich freue mich für mich und ich freue mich auch, weil sich das Team sehr bemüht. Wir versuchen immer, das Auto zu verbessern und bringe neue Teile, die mir dabei helfen werden, weitere Punkte für die Konstrukteurs-WM und mich zu holen", meinte der Italiener.

Deswegen sieht er die aktuelle Situation auch positiv, da gute Punkte drin sind, auch wenn er nicht glaubte, dass ein Podestplatz wie in Magny Cours in Deutschland möglich sein wird. Die nächsten Upgrades für den Toyota warten aber, denn bereits kommende Woche soll die Konfiguration für Ungarn getestet werden, die Trulli als weiteren Fortschritt erwartet. Angesichts des aktuell hart umkämpften vierten Platzes in der Konstrukteurs-WM hofft er, dass sich durch die weitere Entwicklung auch weiter Punkte holen lassen. Noch liegt Toyota auf dem vierten Rang, doch der Italiener weiß, dass die Saison noch lange ist und Red Bull liegt nur einen Punkt dahinter. "Wir müssen wirklich alles geben, was wir haben."

Dass die volle Anstrengung in Hockenheim wohl nicht reichen wird, um Kimi Räikkönen oder auch Robert Kubica hinter sich zu halten, war Trulli aber bewusst. "Ich werde mein Rennen fahren. Ich denke nicht, dass ich 67 Runden lang die Leute hinter mir halten kann. Das sind aber auch nicht meine Gegner. Ich muss an Renault und Red Bull denken. Es ist schwer zu glauben, dass wir gegen Ferrari oder McLaren kämpfen können - oder auch BMW", meinte er. Letztendlich wollte er einfach abwarten, was am Ende des Rennens dann herausschaut.