Wieder einmal mit beiden Autos in Q3, also hätte man bei Red Bull Racing nach dem Qualifying in Hockenheim doch einigermaßen zufrieden sein können. War man aber nicht, denn mit den Positionen acht und zehn für Mark Webber und David Coulthard war das Team nicht hundertprozentig glücklich. "Wir haben morgen noch ein wenig Arbeit, glaube ich. Das war einer der schwierigeren Kurse für uns, wenn es darum geht, die Balance des Autos richtig abzustimmen. Normalerweise läuft das einfacher als an diesem Wochenende", meinte Webber. Er glaubte aber zumindest daran, dass sich Rang acht und damit der eine WM-Punkt verteidigen lassen sollte, auch wenn ihm Q2 gezeigt hatte, dass es sehr eng zugeht.

Coulthard wird sich noch steigern müssen, wenn er am Sonntag Punkte mitnehmen will und bedauerte, dass er mit Benzin an Bord in Q3 einfach keine richtige Runde zustande brachte. "Ich hatte auf den Prime-Reifen in Kurve eins hinein Übersteuern und dann auf dem Option-Reifen Untersteuern, also kam ich von der Strecke. Das war eine ziemlich unsaubere Runde und wir sollten etwas weiter vorne sein", erklärte der Schotte. Wenn das Auto während des Rennens dann wieder etwas leichter wird, erwartete er aber, dass es einfacher werden sollte, die Pace zu halten.

Mit einem lachenden Auge hatte Renault-Verbindungsingenieur Fabrice Lom das Qualifying von Sebastian Vettel bei Toro Rosso mitverfolgt. "Der Toro Rosso war schnell - wir können uns glücklich schätzen, dass wir Vettel nächstes Jahr haben, wenn er immer so schnell ist", meinte er. Teamchef Christian Horner plante noch etwas kurzfristiger und hoffte darauf, dass am Sonntag seine beiden Autos in den Punkten landen.