Wenn man schon nicht in einen Spitzenauto sitzt, dann will man nicht, dass einem ein mechanisches Problem auch noch die schnellste Runde kaputt macht. Doch Adrian Sutil passierte am Freitag in Hockenheim genau das. Doch nicht nur deswegen hatte der Force India Pilot einen schweren Tag hinter sich, denn das Grip-Niveau war relativ niedrig und schlechter als erwartet. "Das Setup vom Test vorige Woche war recht gut, aber heute konnten wir das nicht replizieren, so wie die Strecke war. Manchmal hatte das Auto Übersteuern und dann wieder Untersteuern, es war also sehr schwer, zu fahren", sagte Sutil. Probiert hatte er dennoch viele Dinge und war sich sicher, dass es über das Wochenende noch besser werden wird.

Auch Giancarlo Fisichella konnte seine beste Runde nicht ganz durchziehen, ihm war Verkehr im Weg. So wie Sutil hatte der Italiener auch Probleme mit dem Grip, der nicht so gut war wie beim Test - der Regen am Morgen hatte dabei nicht unbedingt geholfen. "Wir müssen für morgen noch an der Balance arbeiten, da die recht unkonstant war und manchmal war es schwer, zu pushen. Morgen gibt es aber noch ein Training", gab er sich hoffnungsvoll. Er glaubte, dass es nach dem knappen Vorbeischrammen an Q2 in Silverstone in Hockenheim die nächste Chance geben wird.

Für dieses Unterfangen wäre allerdings etwas mehr Grip erwünscht, das musste auch Mike Gascoyne eingestehen. Die nasse Strecke am Morgen hatte ihn aber nicht so gestört, da das Team sie nutzen konnte, um an der Balance auf Regenreifen zu arbeiten. "Insgesamt war es ein normales Programm, ohne echte Probleme. Das Auto sieht auf Longruns konstant aus, aber wir müssen noch mehr Pace über eine Runde finden."