Nachdem zuletzt des Öfteren ein Freitagsmotor bei Renault in Rauch aufging, war am Hockenheimring Ruhe, weswegen das Team seine Arbeit einigermaßen normal durchzog. So sah das auch Fernando Alonso, der nur anmerken musste, dass der Regen am Morgen das Programm etwas umgeworfen hatte. "Dadurch konnten wir aber auch auf einer nassen Strecke fahren, was im weiteren Verlauf des Wochenendes nützlich sein könnte. Wir müssen noch die generelle Balance des Autos verbessern, aber wir haben schon eine Basis für das Wochenende gelegt", erklärte der Spanier.

Auf brasilianischer Seite gab es auch keine besonderen Vorkommnisse und aufgrund der Test-Erkenntnisse der vergangenen Woche hatte Nelson Piquet Jr. auch schon eine gute Basis, die er am Morgen im Nassen und am Nachmittag im Trockenen weiter verfeinerte. "Wir konnten gute Fortschritte machen und haben das Setup verbessert. Wir werden morgen Früh so weitermachen, damit wir für das Qualifying bereit sind, aber wir bewegen uns definitiv in die richtige Richtung", sagte der Rookie.

Auch auf Ingenieursseite gab es eigentlich kaum Überraschungen bei Renault. Chefingenieur Pat Symonds meinte, dass man lediglich unerledigte Arbeit der Vorwoche beenden wollte, wobei die Bedingungen etwas kühler und der Grip geringer waren als beim Test. "Die Balance des Autos ist noch nicht ganz das, was wir wollen, aber wir haben unsere Hausarbeit heute gemacht und freuen uns auf ein starkes Wochenende." Das bestätigte auch Motorenchef Denis Chevrier, der noch erklärte, dass man unter anderem die Motorkühlung, die vorige Woche getestet wurde, noch einmal genauer unter die Lupe nahm.