Vor einer Woche saß ein ebenso ratloser wie frustrierter Sébastien Bourdais im Toro Rosso-Motorhome in Hockenheim und philosophierte über seine Probleme mit dem neuen Auto. Untersteuern und fehlender Grip an der Hinterachse: das hasst Bourdais an einem Rennwagen und genau das hat der neue STR3. Sein Teamkollege Sebastian Vettel hat diese Probleme nicht, wollte aber auch nicht darüber sprechen, ob das von Anfang an so war oder ob er sie irgendwie in den Griff bekommen hat.

Am GP-Freitag kamen für Bourdais noch zwei weitere Probleme hinzu: ein defekter Sensor und ein Getriebeproblem, beides brav über beide Trainingssitzungen verteilt, weshalb er nur wenige Runden drehen konnte. "Die Jungs haben gute Arbeit geleistet, so dass ich noch fahren konnte", lobte Bourdais. Die Strecke sei zudem ganz anders gewesen als vor einer Woche beim Test. "Also mussten wir das Setup anpassen. Das Auto ist nicht schlecht und ich glaube, wir wissen, wie wir es noch verbessern können."