Bei Honda könnte man nach der ersten Hälfte durchaus eine halbwegs brauchbare Bilanz ziehen, zumindest wenn die Japaner zwei Punkte mehr auf dem Konto hätten, denn im Mittelfeld geht es unglaublich eng zu.

Mit 14 Punkten liegt Honda auf Platz 8 der Konstrukteurswertung, 2 Punkte hinter dem 6., Williams. Doch nach dem Grand Prix von Großbritannien scheint die Motivation bei Honda wieder zu steigen. Der dritte Platz für Rubens Barrichello war wichtig für das Team. "Das Regenrennen in Silverstone ermöglichte es uns, dass wir die Erfahrung der Piloten und die Leistung des Teams kombinieren konnten, um das Podium zu erreichen, welches Rubens [Barrichello] wirklich verdient hat", sagte Ross Brawn.

Bei Honda ist die Motivation stark angestiegen., Foto: Sutton
Bei Honda ist die Motivation stark angestiegen., Foto: Sutton

Für Hockenheim erwartet sich Brawn vor allem eine bessere Performance im Qualifying. "Nach den Tests in der vergangenen Woche in Hockenheim werden wir beim Rennen unsere neuen Entwicklungen im Bereich der Aerodynamik, Mechanik und auf motorischer Ebene einsetzen. Wir erwarten uns davon bessere Startpositionen, da diese das Fundament für ein starkes Rennen sind. Mit der Voraussage für Wechselhaftes Wetter dürfte der Grand Prix sehr interessant werden."

Interessant dürfte es vor allem werden, weil das Mittelfeld außergewöhnlich hart umkämpft ist. "Unsere Gegner sind unglaublich konkurrenzfähig, daher wird ist es nahezu unmöglich Vorhersagen zu treffen", sagte Jenson Button. Deutschland scheint aber ein guter Boden für den Briten zu sein. "Ich habe einige gute Erinnerungen an Hockenheim. Sowohl 2004, als auch 2005 bin ich hier auf das Podium gefahren. Es gibt gute Überholmöglichkeiten, dadurch kann man großartige Duelle miterleben, was auch für die Fans fantastisch ist."

Rubens Barrichello wird in Hockenheim nicht nur um Punkte kämpfen, für ihn gilt es auch die Teamführung davon zu überzeugen, dass er der Mann für das kommende Jahr ist. Die Podiumsplatzierung in Silverstone hat dahingehend sicherlich nicht geschadet. "Es war fantastisch als ich am Montag danach aufgewacht bin und den Pokal gesehen habe. Es war ein verdientes Resultat und ich freue mich ebenso für das Team", sagte der Brasilianer.

Auch für ihn scheint Hockenheim eine Rennstrecke zu sein mit der er viel gutes verbindet. "Meinen ersten Sieg in der Formel 1 konnte ich in 2000 in Hockenheim einfahren, also ist es eine sehr besondere Rennstrecke für mich. Das Layout hat sich ein wenig geändert, aber es ist noch immer ein guter Kurs."