Der Grand Prix von Deutschland ist für BMW Sauber kein Rennen wie jedes andere. Es wird nicht nur das Heimrennen von BMW Sauber werden, sondern auch das von Nick Heidfeld, der zuletzt mit seinem zweiten Platz im turbulenten Grand Prix von Großbritannien überzeugte.

Zwei Jahre ist es mittlerweile her, dass BMW Sauber, aber auch die Konkurrenz, in einem Grand Prix von Deutschland um den Sieg kämpfen durfte. Grund dafür war, dass das Rennen am Nürburgring im vergangenen Jahr diesen Namen nicht tragen durfte und so wird Nick Heidfeld in diesem Jahr als einer von fünf deutschen Formel 1 Piloten ein Heimrennen erleben.

Wird Nick Heidfeld es Lewis Hamilton gleich tun können und bei seinem Heimrennen siegen?, Foto: Patching/Sutton
Wird Nick Heidfeld es Lewis Hamilton gleich tun können und bei seinem Heimrennen siegen?, Foto: Patching/Sutton

Dementsprechend groß ist auch Heidfels Vorfreude auf den bevorstehenden Grand Prix. "Ich freue mich sehr auf mein Heimrennen. Der Große Preis von Deutschland in Hockenheim ist für unser ganzes Team etwas Besonderes. Dorthin kamen auch schon immer sehr viele Schweizer angereist", sagte Nick Heidfeld. Schöne Erinnerungen hat der Deutsche vor allem an die alte Variante des Hockenheimrings. "Die alte Strecke mit den langen Waldgeraden. Das waren unverwechselbare Passagen, aber die neue Strecke ist natürlich erheblich sicherer und besser für die Zuschauer, von daher begrüße ich den Kurs."

Das Punktekonto der BMW Sauber Piloten kann sich bislang durchaus sehen lassen. Robert Kubica liegt mit 46 Punkten nur 2 Zähler hinter dem weltmeisterlichen Trio, einen Platz dahinter, mit 10 Punkten Abstand, liegt auch schon Teamkollege Nick Heidfeld, der mit drei zweiten Plätzen als Highlights insgesamt 36 Punkte sammeln konnte.

Kubica, der wahrscheinlich zumindest in Sachen Fans etwas im Schatten seines Teamkollegen stehen wird, ist als direkter Verfolger der drei WM-Leader in der Position, in Hockenheim alles umzudrehen und die WM-Führung eventuell wieder an sich zu reißen. Ein Handicap hat der Pole jedoch, es ist sein erster Grand Prix in Hockenheim. "Bisher bin ich dort 2006 am Freitag im freien Training der Formel 1 gefahren und davor mit der Formel 3, im vergangenen Jahr waren wir nicht dort", sagte Kubica.

Es scheint jedoch so, dass ihn die deutsche Rennstrecke sehr reizt. "Hockenheim hat viele unterschiedliche Kurven, obwohl keine extremen Hochgeschwindigkeitskurven dabei sind. Die einzig recht schnelle Kurve ist die am Eingang des Motodroms, wo einen immer eine tolle Atmosphäre empfängt", so Kubica. "Auch Kurve eins ist ziemlich schnell, aber eben nicht besonders lang. Einige Kurven sind recht eng und erlauben nur eine einzige Linie", sagte er. Bei aller Euphorie beim Heimrennen von BMW Sauber weiß Mario Theissen jedoch geschickt seine Mannschaft auf dem Boden zu halten. "Man darf sich nicht aus der Konzentration bringen lassen. Denn bei Heimrennen gibt es auch nicht mehr Punkte als anderswo."