Bis zum dritten Qualifyingabschnitt lief bei BMW Sauber alles nach Plan. Doch dann kam ein Unheil verheißender Funkspruch von Robert Kubica an den Kommandostand. "Über Funk hat er uns über ein technisches Problem am Auto informiert", verriet Willy Rampf, der nach der abgebrochenen ersten Qualifyingrunde höchstpersönlich das Auto des Polen in der Box inspizierte. "Die Zeit war leider zu kurz, um das Problem noch während des Qualifyings zu analysieren und Robert wieder auf die Strecke zu schicken", sagte Mario Theissen, der kein unnötiges Risiko eingehen wollte.

"Am Ende des Qualifyings hatte ich Schwierigkeiten, dabei waren wir jetzt endlich schnell genug hier", klagte Kubica. "In Q3 bin ich ohne Schwierigkeiten durch den ersten Streckenabschnitt gekommen, aber dann konnte ich dasselbe Problem im Heck des Autos spüren, das ich schon am Freitag hatte." Dieses werde man jetzt analysieren.

Dabei war vorher alles glatt gelaufen. "Q1 war gut, und Q2 war sogar noch besser, als wir erstmals die weicheren Option-Reifen benutzt haben", erzählte Kubica. "Ich habe mich im letzten Sektor etwas zurückgenommen, um kein Risiko einzugehen, und das war immer noch schnell genug, um bis auf zwei oder drei Zehntelsekunden an die schnellste McLaren-Zeit heranzukommen."