Typisch britisches Wetter begrüßte die Formel 1-Welt am Samstagmorgen in Silverstone. Regenschauer sorgten für eine nasse Strecke, die auch für den Rest des Wochenendes erwartet wird. Im 3. Training trocknete der Kurs jedoch mit jeder Minute mehr ab, so dass gegen Ende auch jene Trockenarbeiten erledigt werden konnten, die bei einigen Teams am Freitag liegen geblieben waren; selbst die weichere der Trockenreifenmischungen kam zum Einsatz. Aber auch im Nassen waren die Piloten aktiv, denn die Wettervorhersage für das Qualifying und Rennen ist eindeutig: es soll wieder nass werden.

Am Vormittag kam Fernando Alonso mit der abtrocknenden Strecke am besten zurecht. Er fuhr kurz vor dem Ende des Trainings die schnellste Zeit, knapp dahinter reihte sich Mark Webber auf dem zweiten Platz ein. Die Fahne der Topteams hielt Heikki Kovalainen auf Position 3 hoch. Damit bestätigte der junge Finne seine gute Form in Silverstone. Schon am Freitag war er in beiden Sessions schnell unterwegs. Bester Deutscher war Sebastian Vettel, der noch vor Lokalheld Lewis Hamilton die viertschnellste Zeit fuhr. Die Top-8 komplettierten Hamilton, Piquet, Bourdais und Glock.

Bester Ferrari-Pilot war Kimi Räikkönen auf Position 9, Felipe Massa belegte sogar nur Platz 12. Noch weiter hinten reihten sich die BMW Sauber ein. Nick Heidfeld wurde 15., Robert Kubica 19. und damit Vorletzter. Probleme gab es bei David Coulthard. Der Schotte drehte nur 6 Runden, dann begannen die Arbeiten am Heck seines Red Bull. Ein komplett neues Moncoque bekam Timo Glock über Nacht spendiert. Das Team hatte nach dem Freitagstraining einen Riss festgestellt, der den Austausch veranlasste.