Felipe Massas Unfall im ersten Training von Silverstone war nach Arbeitsende in Großbritannien natürlich ein heißes Thema und der Brasilianer war wegen seines Ausritts doch einigermaßen verbittert. "Es gab keinen Hinweis. Man sah nach Alonsos Stopp nicht richtig, was er für ein Problem gehabt hatte. Es gab keine Nachricht, dass Öl auf der Strecke war. Für mich war die Strecke frei und dann war ich plötzlich nur mehr Passagier", klagte der Ferrari-Pilot. Er musste betonen, dass er keine Flaggen gesehen hatte und die Strecke bei Stowe freigegeben war.

Das Öl war natürlich trotzdem da und sein Auto nach dem Ausritt einigermaßen beschädigt. Neue Probleme mit seinem Nacken, der ihm in Magny Cours Probleme gemacht hatte, erwartete er aber nicht. "Es wird nicht so wie in Frankreich, dort war er komplett blockiert. Das ist jetzt viel geringer. Es wird kein Problem für gute Rundenzeiten oder das Rennen." Und auch das Auto lief nach Massas Aussagen nach dem Wiederaufbau gut und er fühlte sich wohl. Auch die verlorene Trainingszeit störte ihn nicht. "Wir haben vorige Woche schon gut gearbeitet und am Morgen sollte ich ohnehin nicht so viel fahren. Am Nachmittag verlor ich nur eine halbe Stunde, es war also nicht viel."

Ohne Unfall durch den Tag gekommen war Kimi Räikkönen, doch der Finne war mit der erledigten Arbeit nicht ganz glücklich. Den Zeiten wollte er allerdings nicht zu viel Bedeutung beimessen. "Der Morgen war OK, dann haben wir nicht unbedingt die Richtung verloren, aber das Auto war nicht mehr schnell. Morgen haben wir also noch etwas zu tun", meinte der Weltmeister. Wie der direkte Vergleich mit der Konkurrenz ausfällt, konnte der Finne nicht sagen, da wir immer am Freitag verschiedene Variablen mitspielten. "Da gibt es verschiedene Benzinmengen und andere Dinge. Wir hatten am Nachmittag kein gutes Auto, aber wir können das wieder richten. Dann werden wir sehen, was morgen drin ist."