Vor zwei Jahren machte ein junger Brite namens Lewis Hamilton das englische F1-Publikum in Silverstone auf sich aufmerksam. Spätestens mit seinen beiden GP2-Siegen im Rahmen des Formel 1 Grand Prix wussten alle: da kommt wieder ein Lokalheld, der die Massen begeistern könnte; sehr zum Leidwesen von Jenson Button, der nur ein Jahr danach kaum mehr beachtet wurde. Denn vor einem Jahr fuhr Lewis Hamilton auf die Pole Position und war Everbody's Darling.

In diesem Jahr ist er es immer noch, doch die Fans und Medien gehen härter mit ihm ins Gericht. Die Fehler der letzten Wochen setzten ihn unter Druck und schienen noch mehr Fehler hervorzurufen. Damit soll Schluss sein. "Ich gehe das Wochenende genauso an wie jedes Rennen", sagt Hamilton, der sein Heimrennen natürlich gerne gewinnen würde. "Ich erwarte aber keinen Sieg und ich erwarte auch nicht, dass ich alle in Grund und Boden fahren werde."

Was er aber schon erwartet, ist eine starke Leistung. "Heikki und ich würden gerne und gutes Ergebnis einfahren, das wäre ein guter Start in die nächsten zehn Rennen." Auch wenn es nach Silverstone nur noch neun sein werden...

Der öffentliche Druck stört Hamilton nicht. "Das ist kein Problem", sagt er. "Die Presseleute haben genauso wie wir einen Job zu erledigen." Der beste Weg sei es, gute Leistung zu zeigen. Dann gebe es nur gute Dinge über ihn zu berichten. "Wenn ich Fehler mache, muss ich damit rechnen, dass Negatives geschrieben wird."