Bernie Ecclestone und Silverstone, das war in den vergangenen Monaten vor allem ein Duell der Worte. Drohungen auf der einen Seite folgten Versprechungen auf der anderen Seite, die wiederum mit Vorwürfen von Seite eins zurückgeworfen wurden. Immerhin bewegt sich etwas im Home of British Motorsport und Ecclestone scheint mittlerweile zumindest nicht mehr ganz ablehnend zu sein. "Silverstone, tu etwas. Ihr habt fünf Jahre herum getan und es nicht geschafft, also schauen wir, was passieren kann", meinte der Formel 1-Boss gegenüber Setanta Sports.

Dass es lange dauert, so ein Projekt auf Kurs zu bringen, musste Damon Hill allerdings seinerseits betonen. Immerhin musste man sich um die Planung und auch die Absegnung der Pläne kümmern, was in Großbritannien doch etwas komplizierter laufen kann, als in einem Scheichtum, wo der Scheich einfach eine Rennstrecke aus dem Boden stampfen will. "Wir sind jetzt nahe dran und wir sind optimistisch, dass es in die richtige Richtung geht", konnte Hill immerhin vermelden.

Für viele Fahrer ist es ohnehin kaum vorstellbar, warum Silverstone aus dem Kalender fliegen sollte, da für sie nur die Strecke zählt und die bietet eben schnelle und flüssige Kombinationen. Ecclestone sind eher die Paddock-Einrichtungen und Boxen-Einrichtungen wichtig, damit die VIPs sich auch wohl fühlen und die Teams arbeiten können - dort sieht er den größten Handlungsbedarf. Jenson Button meinte seinerseits: "Für mich gibt es keinen Grund, keinen britischen Grand Prix zu haben. Silverstone ist eine Strecke, die ich liebe. Es ist eine Strecke, die dir echte Aufregung verschafft."