Halbzeit. Nein es dreht sich nicht um die Fussball-EM die dieser Tage ihr, für deutsche Verhältnisse, wenig versöhnliches Ende fand, sondern um die Halbzeit in der aktuellen Formel 1 Weltmeisterschaft, welche man mit dem neunten von achtzehn Rennen in dieser Saison erreicht. Als eines von zwei Heim-Rennen von Honda, ist das Rennen in Silverstone sehr wichtig für das Team. "Wir erwarten uns eine Verbesserung vom RA108 im Vergleich zu Magny Cours. Wir haben ein paar neue Teile angebracht im Bereich des Chassis, der Aerodynamik sowie beim Motor", sagte Ross Brawn.

Beide Honda-Piloten sind in Silverstone sehr erfahren, doch wer wird die Nase vorne haben?, Foto: Sutton
Beide Honda-Piloten sind in Silverstone sehr erfahren, doch wer wird die Nase vorne haben?, Foto: Sutton

Austragungsort für den Anpfiff zur Halbzeit ist der Traditionskurs von Silverstone, wo der Grand Prix von Großbritannien ausgetragen wird, der Heim-Grand-Prix des Shooting-Stars Lewis Hamilton, der aber zur Zeit ein wenig mit der Gunst seiner heimischen Medien zu kämpfen hat. Neben Hamilton startet aber auch ein anderer Brite in Großbritannien, nämlich Jenson Button, für den das Rennen in Silverstone stets etwas besonderes ist.

"Ich freue mich schon sehr darauf, vor den Augen der britischen Fans dort zu fahren. Egal in welcher Position man ist, egal wie gut das Auto funktioniert, die Fans unterstützen einen hier immer", sagte Button. "Silverstone ist eine meiner absoluten Lieblingsstrecken und im speziellen Liebe ich den Streckenabschnitt um Becketts. Dieser GP ist einer der besten im ganzen Kalender und ein großartiger Schauplatz, um ein Rennen zu verfolgen."

Mit lediglich sieben Kilometern Entfernung, von der Fabrik in Brackley, zur Rennstrecke von Silverstone ist das Honda Team wohl näher als irgendein anderes Formel 1 Team am Austragungsort des neunten Formel 1 Grand Prix dran. Die Strecke an sich gilt als extrem schnell und ist berühmt für seine leidenschaftlichen britischen Fans. Gefordert sind aber auch die Fahrer und Ingenieure auf dem 5.141 Kilometer langen Kurs.

Die Honda Piloten Jenson Button und Rubens Barrichello sind keine Neulinge in Silverstone, schon auf dem Weg in die Formel 1 durch die Formel-Serien gastierten der Brite und der Brasilianer bereits mehrmals in Großbritannien. Barrichello hat besonders schöne Erinnerungen an Silverstone, in der Saison 2003 konnte er das Rennen gewinnen als er Kimi Räikkönen überholt und das Rennen mit fünf Sekunden Vorsprung gewonnen hat. "Ich habe in Silverstone schon immer eine großartige Zeit gehabt, sowohl bei den Tests als auch bei den Rennen und das seit ich sehr jung bin, also ist der Grand Prix hier fast ein Heimrennen für mich", sagte Rubens Barrichello.

Da man in Großbritannien auf eine Hochgeschwindigkeitsstrecke mit schnellen Kurven trifft, sei das Rennen für die Fahrer immer wieder ein Highlight. "Der Eingang zu Becketts ist die schnellste Kurve der ganzen Rennstrecke", so Barrichello. Aber auch für Überholmanöver ist Silverstone zu haben. "Man in den langsameren Kurven wie Vale und Abbey überholen. Aber auch überall anders kann man es versuchen und aufgrund der hohen Geschwindigkeiten sind solche Manöver oft spektakulär."