Es war Liebe auf den ersten - oder doch erst zweiten - Blick als der kleine Lewis Hamilton vor nicht allzu langer Zeit auf Ron Dennis zuging und ihn in etwa mit den Worten: "Hallo. Mein Name ist Lewis Hamilton und ich habe gerade die Kart-Meisterschaft gewonnen. Eines Tages will ich in Ihrem Auto Weltmeister werden", begegnete.

Allzu viel wird Ron Dennis damals wohl nicht auf diese Worte gegeben haben, doch der McLaren Teamchef gab dem kleinen Hamilton aus Spaß seine Handynummer und damit begann etwas, was heute als eine der innigsten Beziehungen im Motorsport bekannt wurde und seinesgleichen sucht.

Die Familie Hamilton fühlt sich bei McLaren wohl., Foto: Sutton
Die Familie Hamilton fühlt sich bei McLaren wohl., Foto: Sutton

Lewis Hamilton hat seit mittlerweile über einem Jahr im McLaren von Ron Dennis Platz genommen und kämpft erfolgreich gegen die großen Namen in der Formel 1. Dankbarkeit scheint zumindest keine fehlende Charaktereigenschaft von Hamilton zu sein, denn wie er nun einmal mehr wissen ließ, will der Brite niemals für ein anderes Formel 1 Team fahren.

"Ich habe vor, meine komplette Karriere bei McLaren zu verbringen. Ich habe einen großartigen Vertrag und würde mich freuen wenn die Zusammenarbeit auch darüber hinaus weitergehen würde", sagte Hamilton gegenüber Auto Motor und Sport. "Die Beziehung zwischen mir und McLaren ist einzigartig. Das Team nimmt wirklich viel Druck von den Schultern der Fahrer, hier ist es wie in einer großen Familie für mich", so Hamilton. Schon seit 1997 besteht die Zusammenarbeit zwischen Hamilton und McLaren, damals wurde er in das Junior Team des Traditionsrennstalls aufgenommen.

Die schwierigen Zeiten in diesem Jahr seien für Hamilton wichtig gewesen, um sich weiter zu entwickeln. "Auch nach einem extrem schlechten Wochenende muss man einfach einmal darüber hinweg kommen und zwar schleunigst. Man muss soviel wie möglich daraus lernen und weitermachen", sagte er. "Am Anfang des Jahres war ich überrascht darüber, wie viel Druck ich mir selbst auferlegt habe. Jetzt muss ich mir einfach selbst sagen, dass das Jahr noch lange ist und ich meine Energie für das nächste Rennen sparen muss, nicht für das vergangene."