Mit einem katastrophalen Start begann ein ebenso schrecklicher Sonntag für Nico Rosberg. "Die Kupplung war ganz komisch", sagte er. Rosberg habe nichts anders gemacht als sonst, aber das Auto sei sowieso ganz anders als bei den vorherigen Rennen gewesen. "Wir hatten nicht den nötigen Speed", sagt er. "Beim letzten Rennen habe ich noch gegen BMW und Ferrari gekämpft und jetzt kämpfte ich gegen Force India - und es war noch nicht mal einfach, mit ihnen mitzuhalten. Sie hatten weniger Sprit, aber das war nicht so schön."

Ein bisschen weiter vorne hätte er sich schon erwartet. "Ich dachte schon, dass ich mich etwas nach vorne kämpfen könnte, aber es ging gar nichts." Er habe in jeder Runde alles gegeben, "aber ich hatte auch wenig Abtrieb, was zusammen mit der hohen Spritladung nicht funktioniert hat. Ich hatte keine Chance, an jemandem vorbeizukommen."

Ähnliches erlebte sein Teamkollege. "Es war ein schwieriges Rennen", sagte Kazuki Nakajima. Er hatte sich für eine Zweistoppstrategie entschieden, die er unter diesen Umständen als beste Option erachtete. "Uns fehlte das gesamte Wochenende der Speed und das hat uns auch im Rennen getroffen. Es war nicht mehr drin."

Entsprechend klagte Patrick Head über eine sehr mittelmäßige Performance. "Wir können sehr viel besser sein als heute", raunzte er. Rosberg hat jedoch wenig Hoffnung, da Silverstone eine ähnliche Strecke wie Magny Cours ist. "Da wird es nicht viel besser aussehen", glaubt er. "Wir brauchen ein Wunder, aber wenigstens haben wir dort keine Strafversetzung!"