Unterschriftsbereit seien die Unterlagen hatte es nach Gesprächen zwischen dem Vorsitzenden der Australian Grand Prix Corporation Ron Walker und Bernie Ecclestone geheißen. Am Wochenende wurde sogar schon darüber gesprochen, dass es eine mündliche Übereinkunft zwischen der Regierung von Victoria und dem Formel 1-Boss geben soll. Nun klingen die Töne aus Australien wieder völlig anders. Die Herald Sun meldet nun, dass Ecclestone angeblich ein Ultimatum gestellt hat und weiter fordere, dass ein Nachtrennen gefahren wird.

Zuletzt hatte es noch geheißen, der Brite habe sich auf einen Kompromiss mit späterem Rennbeginn bei Tageslicht eingelassen. Die Regierung von Victoria hat in der Vergangenheit klar betont, dass man kein Nachtrennen ausrichten oder finanzieren wolle. Möglicherweise wird am Montag im Kabinett über Ecclestones Beharrlichkeit diskutiert, Tourismusminister Tim Holding hat aber wieder einmal betont, dass ein Nachtrennen nicht in Frage käme. "Und wir haben noch nichts unterschrieben. Das ist der Status der Gespräche", erklärte er.

Walker musste jedenfalls betonen, dass Ecclestone sich bei dem Vorhaben eines Nachtrennens nicht bewegt habe. "Er war sehr beständig wegen des Nachtrennens", sagte er gegenüber dem australischen Channel 9. Walker wird nun aller Wahrscheinlichkeit nach mit dem victorianischen Premierminister John Brumby und Holding den Vertragsvorschlag besprechen. Brumby wird allerdings erst am Sonntag aus den USA zurückkehren, wo er in Wirtschafts-Angelegenheiten unterwegs ist.