Ganz und gar nicht zufrieden war Lewis Hamilton gestern mit der von der FIA ausgesprochenen Strafe. Grund dafür war ein ungewöhnlicher Auffahrunfall, bei dem der Brite seinen Konkurrenten Kimi Räikkönen in der Boxengasse aus dem Rennen beförderte.

Die Stewards der FIA belegten demnach nicht nur Lewis Hamilton, sondern auch Nico Rosberg mit einer Strafe für den kommenden Grand Prix in Frankreich. Beide Piloten müssen in Magny Cours zehn Plätze hinter ihren eigentlichen Startpositionen in das Rennen gehen.

"Natürlich bin ich nicht glücklich darüber, aber sie können mir antun was sie wollen, ich werde stärker zurückkommen", sagte Hamilton selbstbewusst. Die britische Presse scheint diesmal jedoch nicht ganz hinter dem McLaren Piloten zu stehen. "Wie ein Fahrschüler", sei der Daily Star Hamiltons Auftritt vorgekommen.

Kimi Räikkönen, der das Opfer von Hamilton wurde, dürfte da ähnlich denken... "Es war dumm", sagte Räikkönen im italienischen Fernsehen. Von einem Vergleich mit seinem Auffahrunfall mit Adrian Sutil in Monaco will Räikkönen jedoch nichts. "Ich habe versucht vorsichtig zu sein. Ich habe auf die roten Lichter geschaut, habe kurz zurück gesehen und dann standen sie schon da", so Hamilton.

"Da waren zwei Autos nebeneinander. Wenn sie in einer Reihe gestanden wären, hätte ich das wahrscheinlich besser erkannt", so Hamilton. Für Räikkönen ist der Vorfall jedoch klar. "Ich habe ein rotes Licht gesehen und bin stehen geblieben, jemand anderes sah ein rotes Licht und hat sich entschieden nicht stehen zu bleiben..."