Mit Super Aguri ist der Formel 1 in dieser Saison ein Team verloren gegangen, doch mit der Mannschaft von Ultimate möchte bald wieder ein neues hinzukommen. Aktuell ist der Rennstall in der britischen Formel 3 und der World Series by Renault engagiert, hat seine Ziele aber ganz klar in Richtung Formel 1 ausgerichtet. Bereits im kommenden Jahr sehe man eine Möglichkeit, einzusteigen, allerdings hängt auch hier wieder alles davon ab, dass ein Concorde Agreement gefunden wird, in dem Kundenautos erlaubt sind.

Team Manager Barry Walsh konnte oder wollte auch noch nicht sagen, ob das Team völlig eigenständig oder mit Unterstützung eines Herstellers in die Formel 1 kommen würde. Aber in den kommenden Monaten könnte es eine Verlautbarung geben. "Das Haupt-Ziel ist es, Ultimate in die Formel 1 zu bringen, denn alles wurde hier darauf ausgerichtet, dorthin zu kommen. Wir arbeiten hart, um das zu erreichen und wir haben eng mit verschiedenen Partnern gearbeitet, um die richtigen Leute zu haben, damit wir den Job richtig erledigen", erklärte Walsh gegenüber crash.net.

Aktuell rede man mit vielen Parteien, fügte er an und meinte, dass besonders viel Zeit dafür aufgewendet wurde, das passende Team zusammenzuführen. "Es wächst alles schneller zusammen, als wir gedacht haben, aber wir fühlen uns mit der Position, in der wir jetzt sind, sehr wohl", sagte Walsh. Der bisherige Fahrplan des Team Managers sieht vor, dass 2010 der Sprung in die Formel 1 gewagt werden soll, doch er wollte einen Einstieg 2009 nicht ausschließen - abhängig von der Kundenauto-Regelung. "Es ist schwer zu sagen. Wir probieren, dass wir 2009 mitfahren, aber wir warten auf das Ergebnis des Concorde Agreements, was die Richtung vorgeben wird, was wir tun. Damit wir loslegen können, verlassen wir uns auf die Kunden-Situation, damit es ins Laufen kommt."

Die Möglichkeit von Kundenautos scheint aktuell allerdings recht begrenzt, immerhin war einer der Gründe für das Ende von Super Aguri, dass man bis 2010 ein eigener Konstrukteur hätte werden müssen und dafür der Finanzplan nicht aufgestellt werden konnte. Auch Toro Rosso wird sich nach aktueller Sachlage bis dahin umwandeln müssen, weswegen Dietrich Mateschitz auch angekündigt hat, dass er seine Anteile am Rennstall verkaufen wird. Und Prodrive, das eigentlich auch mit Kundenautos in die Formel 1 einsteigen wollte, musste lange vor Saisonbeginn zurückziehen, weil der Widerstand vor allem von Williams sehr groß war.