War Sebastian Vettel nach dem ersten Tag in Montreal recht angetan, so hörte sich Sebastien Bourdais doch ein wenig anders an. Denn der Franzose hatte den Tag mit einer anderen Abstimmung begonnen als Vettel und damit gefiel ihm das Auto überhaupt nicht. "Dadurch haben wir so ziemlich die ganze Session am Morgen verloren, da wir das Problem erst am Nachmittag in den Griff zu bekommen begannen. Das macht das Leben schwer, da man nicht weiß, wie sich die Strecke entwickelt und wie die Reifen arbeiten. Dadurch hat man dann ein Auto, das nicht läuft wie es soll", erklärte der Franzose.

Aus diesem Grund war Bourdais auch ständig auf der Suche nach einem Weg, wie er die Balance finden konnte, die er gerne gehabt hätte. Immerhin konnte er vermelden, dass am Nachmittag alles etwas besser wurde, doch für den Samstagmorgen hatte er noch einiges auf der To-Do-Liste. "Ich bin hier schon zuvor gefahren, aber nicht in der Formel 1 und das mag auf gewisse Weise eine Ablenkung gewesen sein, da die Referenzpunkte von Champ Car völlig falsch waren. Ich war daran gewöhnt, die Kerbs angreifen zu können und mit dieser Abtriebs-Einstellung kann man das nicht tun. Außerdem sind die Bremspunkte anders und die Kurveneinfahrtsgeschwindigkeit ist viel höher", erzählte er. Deswegen wollte er die Vergangenheit auch schnell aus seinem Gedächtnis streichen, denn die hatte nicht geholfen.