Ich bin mit meinem neunten Platz im heutigen Qualifying im Prinzip zufrieden. Ich bin zum neunten Mal ins Top-Ten-Qualifying gefahren, und bis dahin lief es auch sehr gut. Dann war ich allerdings überrascht, dass einige von den Rundenzeiten her weit vor mir waren. Die Strecke ist aber für mein Gefühl zum Schluss nicht so entscheidend schneller geworden. Es war einfach nicht mehr drin. Von daher hoffe ich natürlich, dass ein paar von den Autos vor mir mit weniger Sprit als ich unterwegs waren und wir im Rennen mit einem späteren Stopp die bessere Strategie haben. Vor allem hoffe ich natürlich, dass das bei den beiden Toyota der Fall ist. Das sind unsere Verfolger in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. An die müssen wir herankommen beziehungsweise am besten an ihnen vorbeikommen.

Morgen soll es wohl trocken bleiben. Eine richtig fundierte Entscheidung zwischen der weicheren und der härteren Michelin-Reifenmischung war hier nicht möglich. Sebastian Vettel, der freitags für uns normalerweise die Longruns fährt, konnte aufgrund des Wetters nur je einmal kurz mit der einen und der anderen Mischung rausfahren. Man hat Anhaltspunkte und Erfahrungswerte, aber eben keine aktuellen Daten. Generell hatte ich in China den Eindruck, dass die Bridgestone-Reifen unter trockenen Bedingungen zwar im Qualifying einen Vorteil hatten, unsere Michelin-Reifen aber über die Distanz besser waren. Ich hoffe, das wird hier auch so sein.

Es war heute im Qualifying sehr windig. Unser Auto ist aerodynamisch gut und auch weniger windanfällig als die meisten Autos, die ich früher gefahren bin. Da hat das Team große Fortschritte gemacht.

Startplatz neun bedeutet, dass ich nur einen Platz von den Punkterängen entfernt bin. Erfahrungsgemäß tut sich im Vorderfeld immer etwas. Ich freue mich jedenfalls auf das Rennen auf meiner Lieblingsrennstrecke!