Meine Malaysia-Reise ist gerade ein bisschen eine Achterbahn. Bei dem Test vergangene Woche konnte ich nicht so viel fahren wie ich wollte. Wir hatten technische Schwierigkeiten, einmal hat mein Auto gebrannt, und wenn von uns aus alles okay war, dann hat es wie aus Eimern gegossen. Danach hatten wir dann sehr lustige Tage mit Petronas hier in Malaysia. Samstag sind wir im Tross nach Malakka gefahren. Das ist rund 200 Kilometer südlich von Kuala Lumpur an der Küste. Für 200 Kilometer braucht man hier mal leicht drei bis vier Stunden mit dem Auto. In Malakka haben Robert und ich in Mini Malaysia, einem Themenpark, mit 120 Schulkindern gespielt und dann Demo-Fahrten auf dem Messegelände gemacht. Wir mit dem Formel 1, einige Jungs mit den Formel BMW Autos und Chris Pfeiffer auf seinem Motorrad. Was der an Stunts veranstaltet, ist einfach unglaublich. Dienstag und Mittwoch hatten wir dann Termine in Kuala Lumpur. Unter anderem mit zwei abgedrehten Radio-Moderatoren. Mittwochabend wurde unter den Petronas Twin Towers der BMW Sauber F1 Team Pit Lane Park mit einer großen Show eröffnet. Eine sensationelle Kulisse.

Das hat alles Spaß gemacht. Heute an der Strecke war es dann weniger lustig für mich. Morgens bin ich nicht gefahren. Die erste 90-Minuten-Session haben Robert und Sebastian bestritten. In Melbourne hatte Robert vormittags aussetzen müssen, da sind Sebastian und ich gefahren. Als ich dann nachmittags für die zweite Session in mein Auto stieg, lief es nicht gut. Die Balance war vor allem zu Anfang schlecht. Das Auto war sehr schwer zu fahren. Wir haben dann zwar einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, aber am Ende hat die Zeit nicht gereicht.

Wir werden jetzt die Ergebnisse von heute gründlich analysieren und ein Programm für das dritte Training aufstellen. Morgen brauche ich vormittags eine wirklich gute Session, um mein Auto für Qualifying und Rennen noch vernünftig abzustimmen. Drückt mir mal die Daumen, dass es dann nicht ausgerechnet regnet! Ich habe ja nichts gegen Regenrennen, aber wenn sich hier die Schleusen öffnen, steht immer gleich alles unter Wasser. Bei so einem Wolkenbruch wäre ich morgen wohl aufgeschmissen.