Ich bin sehr zufrieden mit meinem fünften Platz heute. Das war das Optimum, was ich erreichen konnte, denn ich bin mit der Balance meines Autos nach wie vor unzufrieden. Schon beim Test hier hatte ich Probleme damit, und gestern habe ich im freien Training auch mit dem Auto gekämpft. Es ist zwar ein Stück besser geworden, aber noch weit von dem Niveau entfernt, auf dem es in Melbourne war.

Meine schnellste Runde war gut. Ich bin das letzte Outing mit der härteren Reifenmischung gefahren. Mit den weichen war ich zuvor nicht zufrieden. Es ist erstaunlich: Der vermeintlich schlechtere Reifen war für mich in diesem Fall der bessere. Es ist schwer vorhersehbar. Das traf auch für das Wetter zu. Wir hatten unseren Plan kurzfristig geändert, weil der Himmel immer dunkler wurde. Bei mir ist das Timing aufgegangen. Auf der allerletzten und schnellsten Runde, Sekunden vor Ende der Session, hat es rund um den Kurs leicht getröpfelt. In zwei Kurven war es so nass, dass man dort ein bisschen Zeit verloren hat. Aber der hier allzeit mögliche Wolkenbruch ist ausgeblieben.

Ich denke, dass ich über die Distanz mit meinem Auto besser bin als auf eine einzelne Runde. Insofern bin ich optimistisch für morgen. Das Ergebnis von Melbourne wiederholen zu können, wäre optimal. Ansonsten ist Ferrari weiterhin vorn, und McLaren scheint stärker geworden zu sein. Nico Rosberg im Williams hat sich sehr gut geschlagen, und dass Renault es als Titelverteidiger nicht ins Top-Ten-Qualifying schafft, ist natürlich auch überraschend.